Zur Kernenergie

Fukushima
Ein Unfall ohne Ende  (WOZ vom 07.03.2013)
Nach der AKW-Katastrophe von Tschernobyl waren die Medien jeweils um den 26. April voll mit Geschichten über die Folgen des nuklearen Desasters. Die JournalistInnen mochten den Kitzel des verstrahlten Ausnahmezustands. Der Jahrestag wurde zum Ritual. Nicht so bei Fukushima, da können sich viele kaum mehr ans Datum erinnern.

Eine europäische Katastrophe, die nicht zu beherrschen ist (TP 07.02.2013)
Das französische Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN) evaluiert im Auftrag der französischen Regierung mit der Atomkraft verbundene Risiken. Nun hat es in einer Studie (PDF, englisch) versucht, in "einem großen Bild" die Kosten für AKW-Unfälle mit Kernschmelze in Frankreich zu schätzen.

Fukushima
Kazuhiko Kobayashi: "Die Leute werden belogen" (Südkurier vom 04.12.2012)
Anderthalb Jahre nach der Atom-Katastrophe redet die Regierung die Lage schön und kauft sich die Ärzte, die die Strahlenbelastung für unbedeutend erklären. Doch der Widerstand der Menschen im Land wächst. Japans prominenter Atomkraft-Kritiker Kazuhiko Kobayashi erklärt gegenüber dem SÜDKURIER, wie die Menschen in Japan für dumm verkauft werden.

Nature vom 14.11.2012
Ocean still suffering from Fukushima fallout
Continuing leaks and contaminated sediment keep radiation levels high.
1015 Becquerel an radioaktivem Cäsium sind bei Fukushima ins Meer geflossen und nochmal dieselbe Menge ist in die Atmosphäre gelangt. Dazu kommen dann noch die vielen anderen radioaktiven Stoffe, wie das hochgiftige Plutonium.

WOZ Nr. 41/2012 vom 11.10.2012
Beim Stresstest durchgefallen
Nach der Katastrophe von Fukushima wollte der EU-Ministerrat wissen, wie gut die europäischen AKWs «extreme Einwirkungen von aussen» ­ aushalten. Keiner der 132 aktiven Reaktoren erfüllt alle Sicherheitskriterien.

taz vom 19.10.2012
Atommüll-Lager Asse ist illegal

Energy News 21.10.2012
Fukushima versinkt langsam im Boden

Morning Star Online 25.10.2012
In Fukushima ist kein Platz mehr um radioaktiv verseuchtes Wasser zu lagern.

Telepolis vom 28.09.2012
Merkel will vor Gorleben-Untersuchungsausschuss keine Fehler eingestehen
Als Umweltministerin sei sie allenfalls "nicht so perfekt wie heute" gewesen

Telepolis vom 08.11.2012
Fukushima-GAU wird sehr teuer
Tepco geht von einer Verdoppelung der Kosten für die Abräumarbeiten auf 97 Mrd. Euro aus

Neues

Die zunehmende "Refeudalisierung des Kulturbetriebes" beklagte der Schriftsteller Ingo Schulze schon 2007 (in seiner Dankesrede anlässlich des von E.ON finanzierten Literaturpreises):

Auszug aus der Dankesrede von Ingo Schulze zur Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2007 in Weimar

"​.. Die Tendenz zur Refeudalisierung des Kulturbetriebes geht einher mit einer allgemeinen Privatisierung und damit Ökonomisierung aller Lebensbereiche: des Gesundheitswesens, der Bildung, des Sports, des Verkehrssystems, der Wohnungswirtschaft, der Energiewirtschaft – bis dahin, dass private Firmen Polizeiaufgaben übernehmen. Ich fürchte, dass es nur noch ein kleiner Schritt sein wird, bis private Armeen im Auftrag Deutschlands zum Einsatz kommen." [Mehr...]