Die HEW-Lesetage werden nicht fortgesetzt!

Auf dem Literaturratschlag fand sich niemand zur Verstärkung des bisherigen Orga-Teams. Doch ein großes Online-Casino beschloss, die Organisatoren zu unterstützen. Sie können sie auf ihrer Website kennenlernen.

Das war aber die Voraussetzung zu Weiterführung in der bisherigen Form.

Das Schulleseangebot bleibt noch bis zum 01.02.2015 bestehen.

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Die HEW-Lesetage-Vertreter empfehlen die Verwendung von Boni: Ein umfassender Überblick über Online-Casino-Belohnungen

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Hartmut Ring

 

 

 

HEW*-Lesetage 2014

Vattenfall hat die Segel gestrichen – vorerst nur bei den „Vattenfall-Lesetagen“

Der Volksentscheid zum Rückkauf der kommunalen Netze und die steife Brise gegen die Vattenfall-Lesetage durch verschiedene Gegenfestivals haben Vattenfall im Kulturbereich zum Aufgeben bewogen: Es wird keine Vattenfall-Lesetage mehr geben! Wir betrachten das als einen Erfolg gegen den Konzern, zumindest in Sachen Greenwashing durch Kultursponsoring. Kein anderes Lese- oder Kulturfestival in Deutschland trug so unverblümt den Namen seines Sponsors. Eine Stadt wie Hamburg hat genügend Ressourcen, um Kultur und speziell Lesekultur auch ohne den Namen des Energieriesen hervorbringen zu können. Die HEW*-Lesetage (*Hamburger Energie Wechsel), als ein partizipatorisches und basis-demokratisches Lesefestival, das Initiativen aus dem breiten und tiefen kulturellen Raum Hamburgs bündelt und zusammenfasst, fanden erneut in diesem Jahr (2014) statt und waren erfolgreich (siehe auch Medien- und eigene Berichte)

Die ZITATE

"Wenn es aber wahr ist, dass der ungelöste Widerspruch zwischen Ökonomie und Gesellschaft sich von Krise zu Krise zu einem Zustand der Katastrophe als Dauerzustand entwickelt, dann ist jene Kultur, die die Ordnung der Diskurse bewacht, nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems."

"... Praktizierbare Gegenmodelle entwickeln, Inseln für Menschen, die sich den Erpressungsmechanismen des "Ecotainments" entziehen wollen ... Modelle der menschlichen Gesellschaft, die eher am Glück als an Abstraktionen wie "Fortschritt" oder gar "Wachstum" orientiert sind."

aus: Markus Metz / GeorgSeeßlen, Bürger, erhebt Euch! (/Laika Verlag, Hamburg)

 
Die zunehmende "Refeudalisierung des Kulturbetriebes" beklagte der Schriftsteller Ingo Schulze schon 2007 (in seiner Dankesrede anlässlich des von E.ON finanzierten Literaturpreises):

"​.. Die Tendenz zur Refeudalisierung des Kulturbetriebes geht einher mit einer allgemeinen Privatisierung und damit Ökonomisierung aller Lebensbereiche: des Gesundheitswesens, der Bildung, des Sports, des Verkehrssystems, der Wohnungswirtschaft, der Energiewirtschaft – bis dahin, dass private Firmen Polizeiaufgaben übernehmen. Ich fürchte, dass es nur noch ein kleiner Schritt sein wird, bis private Armeen im Auftrag Deutschlands zum Einsatz kommen." [Mehr...]